zwischenfrucht

Um speziell im WRRL-Maßnahmenraum Untermainebene, mit vorwiegend sandigen Böden, die Anbaueignung verschiedener Zwischenfrüchte und Zwischen-fruchtmischungen zu vergleichen, hat der Zweckverband Wasserversorgung Stadt und Kreis Offenbach (ZWO) in Zusammenarbeit mit dem Landwirt Herrn Günther Monath, Langstadt, einen Zwischenfruchtversuch angelegt. Der Anbau von Zwischenfrüchten ist bekannterweise eine der wirkungsvollsten Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers vor übermäßigem Nitrateintrag in den Boden und damit später ins Grundwasser, da überschüssiger Stickstoff von den Pflanzen aufgenommen und über Winter vor der Auswaschung geschützt wird. Besondere Bedeutung gewinnt der Anbau von Zwischenfrüchten jetzt auch durch das „Greening“ und das „HALM“.

Trotz widriger Wetterverhältnisse fanden sich über 50 Teilnehmer auf dem Versuchsfeld ein. Insgesamt waren 22 verschiedene Zwischenfrüchte und Zwischenfruchtmischungen zu besichtigen. Die Aussaat erfolgt Ende August mit Kreiselegge und Sämaschine. Dies war zwar aufwändig, aber dieser Umstand und die günstigen Witterungsverhältnisse führten dazu, dass sich die Zwischenfrüchte alle in einem sehr guten Zustand befanden.

Herr Lotsch von Feldsaaten Freudenberger, die auch das meiste Saatgut gestellt hatten, sowie Frau Holler und Herr Puschner, beide ZWO, und Herr Monath führten durch den Versuch.

Es wurde die unterschiedliche Eignung der Zwischenfrüchte für die jeweiligen Fruchtfolgen besprochen. Außerdem konnten sich die Anwesenden über das diesjährige Erscheinungsbild der einzelnen Varianten, insbesondere der Mischungen, ins Bild setzen. Denn die Praktiker wissen, dass jedes Jahr auch die Mischungen unterschiedliche Ergebnisse bringen. Ein Stand mit Probesaatgut der 22 angebauten Varianten war ebenfalls zu besichtigen.

Dieser Versuch wurde von den Anwesenden ausgesprochen positiv aufgenommen und es wurde angeregt, diesen Versuch im nächsten Jahr unbedingt zu wiederholen.

Rodgau, den 24.11.2014